Review Ghostbusters

  • Titel: Ghostbusters
  • Dauer: 105 min.
  • Erscheinungsjahr: 1984
  • FSK: 12
  • Genre: Action-Komödie
Ghostbusters

„Who you gonna call?“ GHOSTBUSTERS! Der Song ist ungefähr so bekannt wie der Film und das nicht umsonst. Beide sind kult, beide sind einfach gut. Aber wie schlägt sich der Film fast 40 Jahre (Erscheinungsjahr: 1984) später? Sind die gags gut gealtert? Verursachen die Special Effects Augenkrebs? Die Meisten die dieses Review lesen werden es gar nicht nötig haben weiter zu lesen und die Antwort bereits kennen. Ich schreibe trotzdem weiter und verrate das Ergebnis erst am Schluss…

Story

Dr. Peter Venkman (Bill Murray), Dr. Rayman Stantz (Dan Aykroyd) und Dr. Egon Spengler (Harol Ramis) sind Parapsychologen an einer Universität in New York. Zumindest für die ersten fünf Minuten des Film. Dann nämlich fliegen sie aus besagter Universität, gerade als sich ihre ersten, unglaublichen Erfolge einstellen. Mit diesen Erfolgen im Rücken beschließen die drei Doktoren kurzerhand in die freie Marktwirtschaft einzutreten und ihr Wissen der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, als Geisterjäger.

Und es scheint als hätte es keinen besseren Zeitpunkt dafür gegeben. Denn nach einer anfänglichen Flaute setzt in New York der Horror ein und es gibt mehr zu tun als drei Geisterjäger mit einer Sekretärin bewältigen können, weshalb Winston Zeddemore (Ernie Hudson) das Quartett vervollständigt. Dies ist auch bitter nötig, denn die vermehrten Geistererscheinungen sind nur der Vorbote eines paranormalen Supergaus der in Form von Gozer, einem mehrere tausend Jahre alten Demigottes auf New York zusteuert.

Um das Ganze dann noch persönlich zu machen befindet sich das Tor zu Gozers Reich mitten in der Wohnung von Dr. Venkmans Freundin in spe Dana Barrett (Sigourney Weaver). Und der Demigott hat nichts besseres zu tun als besagte Freundin in seinen Torwächter zu verwandeln. Ein Grund mehr für die Ghostbuster das Protonenpack umzuschnallen und einem fulminanten Finale entgegen zu schreiten.

Story

Schauspieler

Sigourney Weaver

Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney Weaver und in Nebenrollen Namen wie Nick Moranis und Michael Ensign. Was für ein Aufgebot. Und sie alle spielen in Bestform. Bill Murray als Peter Venkmann mit seinem unvergleichlichen, zynischen Humor nimmt natürlich einen großen Teil der Leinwandzeit für sic in Anspruch. Doch auch Dan Aykroyd als der ein wenig naive, aber sehr sympathische Nerd und Sigourney Weaver als sexy vom Geist besessener Torwächter laufen zu Höchstformen auf. Besonders schön ist das Zusammenspiel zwischen Harold Ramis und Dan Aykroyd anzusehen, wenn diese auf zwei völlig verschiedenen Ebenen (der eine extrem Emotional, der andere kalt wie ein Fisch) an die paranormalen Vorgänge herangehen.

Schauspieler

Technik

Sigourney Weaver
Sigourney Weaver schwebt wie von Geistern besessen

Vom Marshmellow Man zu Slimer bis hin zu den Strahlen der Protonenpaks sind die Effekte äußerst gut gelungen und waren nicht nur damals gut anzuschauen. Natürlich wird der ein oder andere Zuschauer von den heutigen Special Effects verwöhnt sein, doch das ändert nichts daran, dass die Tecknik von Ghostbusters auch heute noch begeistern kann. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl in einen B-Movie geraten zu sein, nur weil die Kameraperspektive veraltet ist oder ein Geist wie von Kinderhand ins Bild gemalt wirkt. Ganz im Gegenteil, wirkt der Film wie aus einem Guss bei dem alles perfekt zusammen passt. Ton, Bild und Effekte ziehen den Zuschauen in einen Bann aus dem sie ihn erst mit dem Abspann wieder heraus lassen. Für Nostalgiker besonders schön ist der Szenenaufbau, der Schnitt und die Kameraperspektiven, da diese den typischen 80er Jahre Film widerspiegeln.

Technik

Musik

Wie schrieb ich am Anfang? „Who you gonna call?“. Damit ist eigentlich alles gesagt. Auch wenn einem nach dem Film eigentlich nur dieses Lied im Kopf bleibt ist der Sountrack ebenso passend wie der bekannte Titelsong. Dabei sind die restlichen Tracks nicht die typischen Standalone-Lieder die man gerne auch mal im Radio hören würde. Hier handelt es sich vielmehr um orchestrale Klänge, die die Stimmung des Films einfangen und verstärken sollen. Und diese Aufgabe erledigen sie perfekt.

Ebenso sind die Soundeffekte perfekt auf den Film eingestimmt. Ob der satte Klang eines summenden Protonenpaks oder das Ächzen einer Falle die gerade einen Geist gefangen hat. Sie alle machen es dem Zuschauer allzu einfach die actionalastige Geisterjagd als neue Realität zu akzeptieren. Und das ist es schließlich was wir wollen. Für gut 100 min. in eine andere Welt abtauchen, an die wir mi Moment des Schauens auch wirklich glauben können.

Musik

Spaß

Wer bis hierher gelesen hat weiß genau was jetzt folgt: „10/10 ich bin bekennender Ghostbusters-Fan. Jeder sollte diesen Film gesehen haben!“ Und so ist es. Sowohl Nostalgiker die sich fragen ob der Film ihrer Jungend noch sehenswert ist als auch Frischlinge, die gerne die Geschichte der Kultfilme eintauchen wollen können bedenkenlos zugreifen. Natürlich hat rein technisch gesehen der Zahn der Zeit an dem Film, speziell an den Special Effects genagt. Doch das macht überhaupt nichts, da die Techniken zu keiner Zeit lächerlich, schlampig oder alt wirken. Sie passen sich ebenso wie der wunderbare Soundtrack und der grandiose Schauspielerkader in ein rundes, vollständiges Machwerk ein, dass jeder der auf actionreiche Komödien steht gesehen haben sollte. Eine Absolute Empfehlung von Nostalgika.

Der Marshmellow Man
Spaß